Hochbeete

Warum Hochbeete?

Diese Frage wird meistens damit beantwortet, daß Hochbeete aufgrund ihrer Höhe eine Arbeitserleichterung darstellen.

Das ist aber nur ein Aspekt.

Es gibt gewichtigere Gründe für die Anlage eines Hochbeetes, besonders dann, wenn wenig Land zur Verfügung steht.

Brett Markham, aus seinem Buch ,,Minifarming“, Koppverlag, 2011:

,,Hochbeete haben gegenüber Reihenbeeten so viele Vorteile, daß man schwer nachvollziehen kann, warum nicht alle außer großen Landwirtschaftskartellen sie nutzen. Insbesondere in nördlichen Klimazonen kann der Gärtner mit Hochbeeten die Saison verlängern, da die Temperatur in Hochbeeten um 4 bis 7 Grad Celsius höher liegt als in Reihenbeeten (gemeint sind bodennahe Beete, M.z.S.). Durch das Anheben des Bodenniveaus kann der Gärtner die Beete außerdem früher bepflanzen, da überschüssige Feuchtigkeit besser abfließt und die jungen Pflanzen somit nicht im kalten Wasser des Frühlingsregens stehen bleiben.“

Das ist wahr und ich kann noch etwas hinzufügen. Durch die seitliche Besonnung des Beetes erwärmt sich der Boden und hiermit wird auch das Bodenleben aktiv. Chemische (und biochemische) Prozesse laufen bekanntermaßen schneller ab, wenn man die Temperatur erhöht. Die biologische Umsetzung im Hochbeet ist besser. Das Hochbeet versetzt einen in die Lage, sehr intensiv mit höheren Erträgen wirtschaften zu können. Außerdem stehen die meisten Pflanzen lieber etwas zu trocken als zu naß.

Wir benutzen unsere Hochbeete zudem als Miete. Im Herbst werden die Beete dazu dick mit Laub abgedeckt. Dies funktioniert besonders mit Wurzelgemüse gut, so daß wir mitunter noch im Januar/Februar Karotten ernten können.

Hochbeete sind, entsprechend gestaltet, Wühlmaussicher. Auf keinen Fall sollte man aber als untere Lage Sträucher einfüllen, auch wenn man das immer wieder hört und liest. Diese zersetzen sich alsbald und man muß ständig Erde nachfüllen – eine undankbare Arbeit und ganz überflüssig. Stattdessen befülle man die Hochbeete zuerst mit Schotter oder Bauschutt, so dicht und hoch, daß keine Maus von unter her durchdringen kann. Bei einem 60 cm hohen Beet etwa 20 cm hoch, also ein Drittel der Höhe. Diese Schicht wirkt zusätzlich als Drainage und Wärmespeicher.

Hochbeete sind leichter sauber zu halten als Reihenbeete. Zum einen wegen der günstigen Arbeitshöhe, zum anderen weil sie kleine und überschaubare Arbeitseinheiten darstellen. Die Arbeit läßt sich besser einteilen, man verliert nicht so schnell die Lust. Heute Abend das eine Beet, morgen das andere...

Mit nur wenig Mehraufwand wird das Hochbeet zum Frühbeet oder zum Kleingewächshaus.

Fruchtfolgen sind einfach einzuhalten, da jedes Beet für sich steht. Die Ausbreitung von Krankheiten kann dadurch reduziert werden.

Unsere Hochbeete gibt es in verschiedenen Längen und Breiten, als Bausatz und fertig zusammengebaut, in verschiedenen Systemen und Höhen, mit Schneckenschutz aus Kupfer oder ohne, mit Federstahlbögen für die Benutzung von Gemüseschutznetzen, Gewächshausfolie oder Schattennetz.

Preise zwischen 89 Euro (Bausatz, 120 cm x 120 cm x 60 cm, Lärche und Eiche) und 630 Euro ( 500 cm x 120 cm x 60 cm, verzinkte Eckelemente, Kupferblech als Schneckenschutz, Federstahlbögen, Lärchenbohlen 5 cm, praktisch splintfrei).